Montag, 2. Februar 2015

(Neo)Pragmatismus - Notizen

1 Zunächst Definitionen des Pragmatismus

1. "griech. pragma = Handeln, Ereignis, Wirksamkeit" (Hillmann 1994: 685).

2. "Lehre, die im Handeln des Menschen sein Wesen erkennen will und die das Denken und Entscheiden des Menschen nach dem Nutzen des sich daraus ergebenden Verhalten beurteilt. Lebensprobleme gelten als Lebensbewöltigungsprobleme. Dem Handeln, der praktischen Orientierung (selbst wissenschaftliche Tätigkeit), wird gegenüber intellektuell-spekulativener Reflexion der Vorrang zuerkannt. Der Wahrheitsgehalt einer Idee oder Erkenntnis wird nach den Folgen bzw. der Effizienz ihrer praktischen Anwendung bestimmt" (Hillmann 1994: 685 f., Hervorh. L.E. ). 
Interessant ist der Problembezug, ähnlich wie die funktionale Methode bei Luhmann, die einen Problembezug erfordert. Desgleichen schimmert sehr stark die RC-Theorie durch.

3. "Philosophie (...), die in Auseinandersetzung mit der cartesianischen Bewußtseinsphilosophie besonders die situativen, problemlösenden und kreativen Momente des Handelns1 betonen (...). (E)ine Erkenntnistheorie (...), nach der sich die Wahrheit von Denken, Urteilen und Aussagen nach ihrer Nützlichkeit für das praktische Handeln bemessen soll. Sinn und Gültigkeit von Aussagen erscheinen relativ zu den Interessen der Handelnden" (Fuchs-Henritz 1994: 511, Hervorh. L.E.).
Hier kommt hier die relative Beobachterposition zum Ausdruck - neben einer cartesianischen Perspektive, die genutzt werden könnte, um Nützlichkeit und die Interessen der Handelnden (Motive) als Beobachtungsbrille schärfer einstellen zu können. Dies führt hier jedoch zu weit vom Thema des Pragmatismus weg.

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