Hypothesen und zugehörige Überlegungen
Systemdifferenzierung ist rekursive Systembildung (vgl. Luhmann 1997: 597).
Wenn aufgezeigt werden kann, dass in den einzelnen Teilsystemen bei allen unterschiedlichen inhaltlichen Ausprägungen dennoch identische Strukturen – binäre Codes, Programme, Selbstbeschreibungen, Beobachtungen zweiter Ordnung, Kontingenzformeln, strukturelle Kopplungen usw. – nachweisbar sind, dann könne das als Beleg für die These der funktionalen Differenzierung der modernen Gesellschaft geltend gemacht werden (vgl. König 2012: 8).
Luhmann, Niklas (1997): Die Gesellschaft der Gesellschaft. 2 Bände. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Wenn aufgezeigt werden kann, dass in den einzelnen Teilsystemen bei allen unterschiedlichen inhaltlichen Ausprägungen dennoch identische Strukturen – binäre Codes, Programme, Selbstbeschreibungen, Beobachtungen zweiter Ordnung, Kontingenzformeln, strukturelle Kopplungen usw. – nachweisbar sind, dann könne das als Beleg für die These der funktionalen Differenzierung der modernen Gesellschaft geltend gemacht werden (vgl. König 2012: 8).
Ausgehend von der leitenden Überlegung, dass Umbrüche in
der Gesellschaftsstruktur durch semantische Innovationen vorbereitet oder auch
durch eine trügerische Kontinuität in der Semantik verdeckt werden können,
untersucht Luhmann anhand der historischen Entwick-lung von Begriffen wie z.B.
Staat, Recht oder Individuum, in welchem Verhältnis Struktur und Semantik in
verschiedenen gesellschaftlichen Ordnungen jeweils stehen[1] (vgl. König 2012: 9)
Soziale Systeme können ihre Selbstreproduktion nur mit
Hilfe von Selbstbeobachtungen und Selbstbeschreibungen durchführen (Luhmann
1984: 230):
Synonyme, Erläuterungen
Wenn ein soziales System entsteht wird das Ausdifferenzierung genannt (vgl. Luhmann 1997: 597)
Literatur
König, Tim (2012): Einführung in die
Systemtheorie. Studienbrief Nr. 03198. FernUniversität in Hagen, Hagen. KSW.
(Lutz Ebeling, Stand 25.09.2013)
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